1024banner2

Startseite

Zuhause

Der Kindi

Events und Projekte

Garten der Elemente

Wo ist denn eigentlich Bullerbü?

Vokabular

Erziehers

Eltern

Grafikgästebuch

Vorschriften

Förderverein

Intranet

Kontakt

 

 

 Städtische Kindertageseinrichtung

Heinrich-Schweitzer-Strasse 23

71636 Ludwigsburg

07141 - 922767

kindi@vikibu.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

schlf

 

 

 

Hier stellen wir Euch unseren Kindergarten vor.
Sowohl die Räumlichkeiten, als auch unsere Philosophie
 

 

der kindi

Über Uns

Öffnungszeiten

Alltag

Ziele

Elternarbeit

Impressionen

Räume

1993 - heute

12 Forderungen

Denk mal nach

Finden

Spielraumgruppe

denk mal nach - gedanken über kinder

„Vergleiche nie ein Kind mit einem anderen, sondern immer nur mit sich selbst“ (Johann Heinrich Pestalozzi))

 

„Wer führen will, darf denen, die er führt, nicht im Wege stehen“ (Laotse)

 

„Spielen im Schmutz ist Bodybuilding für die Abwehrkräfte“ (Hans-Jürgen Tietz - Mikrobiologe)

 

„Alle großen Erfolge müssen beim Spiel anfangen“ (Wolfgang Struwe)

 

„Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist - dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme, geheime Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird. Was auch geschieht, was man auch erlebt, man hat diese Welt in seinem Innern, an die man sich halten kann“  (Astrid Lindgren)

 

„Die großen Leute verstehen nie etwas von selbst, und für Kinder ist es zu anstrengend, ihnen immer und immer erklären zu müssen“  (Antoine de Saint-Exupéry - Der kleine Prinz)

 

Für alle die vor 1978 geboren sind.

Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun...

Verschwinde! Kinder von heute werden in Watte gepackt.

Alle anderen, weiterlesen!

Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70 Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
 

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
 

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen.
Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei.
 

Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen nicht.
 

Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.

Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
 

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound; eigene Fernseher, Computer, lnternet-Chat-Rooms.
Wir hatten Freunde.
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich?
 

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Magen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.
 

Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen; mit Enttäuschungen klarzukommen.
Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
 

Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen
 

Und du gehörst auch dazu.
 

Herzlichen Glückwunsch!

 

Das darfst Du nicht“, sagt der Vater.

Gläubig blickte der Kleine zu ihm auf und ließ es.

Dafür bist Du noch zu klein“, erklärte die Mutter.

Respektvoll zog er sich zurück.

Auch dies ist nicht gut“, erzog ihn der Vater.

Und jenes nicht Recht“, erzog ihn die Mutter.

Wenn große Leute sprechen, sagen Kinder nichts“, ermahnte man ihn.

Also schwieg er bescheiden.

Gib Dich nicht so dumm“, rügte der Lehrer.

Und der Schüler ließ auch das Fragen.

Er ist so linkisch und gar nicht gesprächig“, langweilten sich die Mädchen.

Das munterte auch nicht auf.

Sitz nicht im Hause herum“, rügte der Vater.

Was suchst Du auf der Straße“, rügte die Mutter.

Er scheint mir verklemmt“, meinte der Arzt.

Verschlossen“, sagte der Lehrer.

Verträumt. Was soll aus ihm werden?“

Kann ich nicht brauchen“, urteilte der Chef.

Vergrämt mir die Kundschaft. Spricht kaum. Keinen eigenen Kopf. Fragt auch nichts. Seltsamer Kauz!“

Organisch gesund!“, sagt der Arzt.

Und war so ein hübsches Kind“, flüstern die Nachbarn.

Alles kümmerte sich. Familie, Schule, nichts fehlte ihm.

Aber wird nicht mit dem Leben fertig.

Die armen Eltern.“

 

(aus: Theo Schmich, Die Blumen des Blinden, Chr. Kaiser Verlag)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© 2006 - 2011  Villa Kinderbunt